Alcatraz und Cable Cars

Heute morgen ging es zeitig los, stand doch eine große Sightseeing-Tour auf dem Programm. Das Früstück war gewohnt amerikanisch: Toastbrot mit Butter und Marmelade auf einem Pappteller mit einem Plastikmesser. Ich glaube, dass das einzig nachhaltige mein Kaffebecher von Starbucks war, den ich vor Jahren bei einem Hamburg-Besuch gekauft hatte und den ich u.a. für genau solche Zwecke mitgenommen hatte.

Da es in San Francisco mit dem Autofahren recht anstrengend ist (Gefühlt an jeder Kreuzung ein Stopschild und die Blöcke sind nicht länger als 500m), griffen wir auf den ÖPNV zurück und kauften einen Tagespass der San Francisco Municipal Railway (Muni), in dem auch die Nutzung der Cable Cars enthalten war. für $13,50 pro Person eine gute Wahl, wenn man bedenkt, dass eine Einzelfahrt $3 und die Fahrt mit der Cable Car $8 kostet.

Am Tag vorher hatte ich noch schnell das Ticket für den Besuch von Alcatraz Island gekauft. Deshalb mussten wir uns auch pünktlich um 10 Uhr am Pier 31 einfinden. Vorher spazierten wir an einigen Piers vorbei und holten uns Inspirationen für die Zeit nach dem Alcatraz-Besuch. Nach einer kurzen Fahrt legte die Fähre an der Insel an. Wie sich wohl die Gefangenen gefühlt haben, als der Motor der Fähre ausging und am Steg festgezurrt wurde? Die im Preis enthaltene Audio-Tour führte uns dann durch die Zellentrakte. Sehr beklemmend und bedückend. Von Resozialisation keine Spur. Hier waren Gewalt und Willkür an der Tagesordnung.

Wieder zurück auf dem Festland stand der Besuch bei Boudin auf dem Programm, denn es war Mittagessenzeit. Die Spezialität „Clam Showder“ wollten wir uns nicht entgehen lasse: Eine weiße Sosse in einer Brotschüssel. Nur, dass in der weißen Sosse auch Fisch enthalten war. Caro entschied sich deshalb spontan für die Variante mit Chilli. Auch nicht schlecht, aber das original war besser :-).

Als nächstes Highlight dann das Cable Car, dass wir bis zur Lombard Street fuhren. Den berühmten engen und kurvenreichen Teil dieser Strasse sind wir dann aber nicht komplett heruntergelaufen. Dafür war die Zeit zu knapp, meldete sich doch JetBlue mit der Ansage, dass mein Koffer abgeholt werden konnte.

Also zurück zum Hotel und mit dem Auto zum Airport. Caro ließ ich am Ankunftsterminal aussteigen, in der Hoffnung, dass sie schneller zurück sein würde, als der Aufpasser des Flughafens. Leider ging die Rechnung jedoch nicht auf und der Mensch ließ sich auch nicht erweichen, mir zu erlauben, zu warten, bis Caro mit dem Koffer zurückkommen würde. Also fing ich an meine Runden um das Terminal zu fahren. Mit immer größeren Kreisen. Und nach der dritten Kreisung war es dann soweit: Der Koffer lag im Auto.

Auf dem Heimweg ging es dann noch zu einer Filiale einer großen Supermarktkette. Hier deckten wir uns mit ein paar Grundnahrungsmitteln ein, die wir u.a. im Hotel für eine Abendessen benötigten: Brot, Käse, Margarine, Äpfel und Gurken fanden den Weg in die Einkaufstasche und wir den Weg zurück zum Hotel, wo wir nach einem kurzen Abendessen total müde schnell eingeschlafen sind.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.