Bevor ich jetzt gleich auf der Couch ins Erschöpfungs-Koma falle, will ich Euch noch kurz von dem berichten, was ich heute erlebt habe. Und das war eine ganze Menge. Obwohl es sich am Anfang gar nicht so spektakulär liest: Ich bin im Auto einmal um Nissum Bredning gefahren.
Aber der Reihe nach. Beim Frühstück brachte meine eine Zweibeinerin das Tagesthema auf den Tisch: Toftum Bjerge. Und bevor Ihr auf falsche Gedanken kommt: Bjerge ist in Dänemark relativ. Ganze 50 Meter ist Toftum Bjerge hoch. Jaaahaaa. Da kommt man schon ins Schwitzen, wenn man den Anstieg macht… Dort hat es natürlich auch Strand, an dem wir ein kurzes Stück spazieren gegangen sind. Ich habe hier Bekanntschaft mit so komischen runden und glibberigen Dingern gemacht. Quallen nennen meine beiden Zweibeiner die Weiß jemand von Euch, wozu die gut sind? Und dann ging es durch viel Grün wieder zurück zum Auto und weiter nach Oddesund (Leuchttürme guggen) und Odby. Hier habe ich aus der heiligen Quelle St.Mauritius getrunken. Angeblich hat die Quelle schon jemand von Blindheit geheilt. Zurück im Auto fuhren wir weiter nach Hurup. Hier gibt es einen schönen kleinen Wald mit einem See in der Mitte. Und jetzt haltet Euch fest: Thor’s Hammer ist auch hier. Wir haben im Wald eine kleine Geocaching-Gassi-Runde gemacht und natürlich den Hammer besucht. Die Weiterfahrt brachte uns dann an den nördlichsten Punkt, Lodbjerg Fyr. Dieser Leuchttum wurde durch die Deutschen im 2. Weltkrieg etwas außergewöhnlich beschädigt. Als die nämlich einen Tunnel zwischen einem Bunker und dem Leuchtturm gegraben haben, sind sie unter das Fundament gekommen. Der Leuchtturm ist dann an einer Seite abgesackt und steht jetzt 10cm schief. Tja. Qualitätsarbeit made in Germany…
Auf dem Rückweg sind wir mit der Fähre nach Thyborøn übergesetzt und dann nach Hause gefahren. Den Weg habe ich dann schon verschlafen und hatte echt Kohldampf, war es doch schon nach sieben Uhr abends. Aber schön war’s, sagen auch meine beiden Zweibeiner.