Tag 6: White Mountains

Heute war es der geplante (Un-) Ruhetag. Nach einem gemütlichen Frühstück brachen wir in Richtung Glen House auf. Dort ist nämlich der Startpunkt für all diejenigen, die mit dem Auto den Mount Washington erfahren wollen. An der Mautstation (Tollhouse) hatten wir einen kleinen Schnack mit der netten Dame, die uns das Ticket für die Hochfahrt samt CD (in deutsch!!) und einem tollen Bumpersticker übergab. Natürlich nicht, ohne uns vorher $31 abgenommen zu haben. Die Fahrt nach gaaaanz oben hielt dann auch, was die vielen Reisführer versprachen: Steile Anstiege (bei denen ich das Gefühl hatte, dass die Automatik hemmungslos überfordert war), tolle Ausblicke und einige enge Stellen an denen uns Gott sei Dank keine Autos entgegen kamen. Oben auf dem Gipfel war dann zuerst Fotosession angesagt, bevor es dann zu einem Webcam- und einem Virtual Cache gehen sollte. Der Webcam-Cache fiel dann aus, weil unser Hotspot keine Verbindung zu T-Mobile herstellen konnte. Und er Virtual war dann auch recht schnell Geschichte, weil der Abstieg dorthin wesentlich zu steil war. Ausserdem hatte ich nach dem Gestolpere über den „Trail“ (nein, das ist kein Wanderweg, so wie wir sie kennen) schon gar keine Lust mehr auf Bergab. Also umrundeten wir den Mount Washington, um auf der anderen Seite wieder nach oben zu gehen. Nur ganz so einfach „nach oben“ war es auch wieder nicht: Schneefeld überqueren und dann im wahrsten Sinne über Stock und Stein (zugegebener Maßen weniger Stock, dafür mehr Stein) bis ganz nach oben. Nachdem das geschafft war, schauten wir noch im Observatory Museum rein. Nach einer abschließenden Fotosession ging es dann im Auto wieder nach unten. Der Schalthebel stand dabei auf „L“ (das ist der niedrigste Gang, den man mit dieser Automatik gerade noch fest einstellen kann), um ja  mehr mit Motorbremse zu bremsen. Nicht das uns die Bremsen hopps gehen…An unserer Unterkunft angekommen, war unser Bewegungsdrang immer noch nicht gestillt. Gut, dass fast direkt vor dem Motel der Ellis River Trail startete. Dieser hat in etwa die Qualität unserer Waldwege und wir konnten in knapp zwei Stunden bewältigen. Nach dem Abendessen im Red Fox – Bar und Grill (Pizza und Burger waren wieder klasse) fand ein ausgiebiges Zeckensammeln statt. Gruselig, wie riesig die Dinger hier sind. Und in welcher Menge sie auftreten.