Das Rad wird eindeutig und das erste Abenteuer

Sicherheit geht vor – Das E-Bike bekommt eine Gravur

2000 Euro sind kein Pappenstiel. Aus diesem Grund wurde schon die Hausratversicherung angepasst. Und zur weiteren Sicherheit gegen und bei Diebstahl musste natürlich auch noch der entsprechende Code eingraviert werden. 

In Wiesbaden kann man sein Fahrrad an jedem ersten Samstag im Monat mit einem versehen lassen. Am Hauptbahnhof wird beim Radler im Auftrag des ADFC Hessen diese Codierung durchgeführt. Da hatte ich Glück, dass ich eine Woche vorher anrief. Am Samstag, 1 Juli war ich dann kurz vor 11 Uhr am Hauptbahnhof. Das Wetter war nicht so pralle, was zur Folge hatte, dass ich weit und breit der Einzige war, der sein Rad codieren lassen wollte. Keine 20 Minuten später war die Sache im wahrsten Sinne des Wortes geritzt und ich machte mich wieder auf den Heimweg.

Das hätte auch anders enden können

Kaum über den Konrad-Adenauer-Ring in die Dostojewskistraße gefahren, schnellte mein Adrenalinspiegel nach oben. Da kam mit mit durchdrehenden Reifen und aufheulendem Motor ein Auto auf „meiner“ Spur entgegen. „Naja“, dachte ich, „der wird ja gleich ‚rüber fahren. Mach dich mal locker.“ Doch der dachte gar nicht daran, die Spur zu wechseln und hielt direkt auf mich zu. Ich suchte mir schon eine Ausweichmöglichkeit. Doch die gab es nicht, standen doch am Fahrbahnrand wie an der Perlenschnur geparkte Autos. Dann passierten zwei Dinge auf einmal:

1. Die Reihe der geparkten Autos war zu Ende
2.Der Fahrer schien mich zu bemerken und steuerte sein Auto auf die andere Spur

Ich konnte also ausweichen und wollte schon laut zu schimpfen anfangen, als es einen lauten Schlag tat. Und gleich darauf noch einer. Das Auto, das mir eben noch entgegen kam, war mit einem geparkten Auto zusammengestoßen und hatte dessen linke Seite komplett gedellt. Dann war das Auto diagonal über die Straße gefahren und auf der anderen Straßenseite an einer Mauer hängen geblieben. 
Mit noch weichen Knien wählte ich die 110 und informiert die Polizei. Zum Glück gab es noch zwei andere Zeugen, die sich um den Unfallfahrer kümmerten, der doch tatsächlich versuchte, mit seinem Totalschaden weiterzufahren. Einer von Beiden konnte den Autoschlüssel an sich bringen. Der Fahrer ging dann zu allem Überfluss auch noch stiften, konnte aber von der Polizei gestellt werden. Grund genug hatte er auf jeden Fall, wie sich später herausstellen sollte, als der Anhörungsbogen im Briefkasten lag.
Nach meiner Zeugenaussage machte ich mich auf den Heimweg, der zum Glück total unaufgeregt verlief.