
Die Zeichen verdichten sich. Die beiden Zweibeiner, die regelmäßig kommen, haben auch immer wieder mit meinen Zweipfotern gesprochen. Als ich mal bei dem einen Zweibeiner auf dem Schoß gelegen und mich schlafend gestellt habe, habe ich mitbekommen, dass die mich am Samstag doch tatsächlich irgendwo hinbringen wollen. Echt jetzt? Ich? Weg von meinem Rudel? Das ist Entführung!! Hilfe!! Polizei!! Das könnt ihr doch nicht so einfach machen. Ich will bei meinem Rudel bleiben und mag gar nicht so gerne weg. Obwohl: Die Beiden scheinen echt nett zu sein. Und hier auf seinem Schoß ist es wirklich irre bequem. Und bei ihr kann ich mich auch gut entspannen. Da könnte ich mich dran gewöhnen. Wo die wohl wohnen? Gibt es da auch Vierpfoter? Sind die genauso alt wie ich und wollen auch den ganzen Tag spielen und raufen? Dann wird’s bestimmt auch toll sein. Und dann hätte ich auch endlich Ruhe vor meinen Geschwistern. Mittlerweile ist es nämlich echt anstrengend. Dauernd wird mir derart in die Lefzen, die Beine und den Hals gebissen, dass es langsam wehtut. Und Mama lässt mich auch keine leckere Muttermilch mehr trinken. Ein schöner Gedanke: Ein ganzes Haus mit einem Garten nur für mich alleine. DAS wäre der Jackpot.

Tja Samy. Nun ist es bald soweit. Die letzten Vorbereitungen sind getroffen. Renate und ich hoffen, dass wir alles gut für deine Ankunft vorbereitet haben. Nachdem wir jetzt zwei Wochen dich und dein Rudel immer wieder in Allendorf besucht haben, haben wir dich sowas von ins Herz geschlossen. Und jetzt steigt bei uns die Aufregung quasi von Minute zu Minute. Als Letztes haben wir heute dein Geschirr besorgt. Schön weich. Das wird hoffentlich nicht zu unangenehm. Wir hoffen, dass du dich schnell dran gewöhnst. Genauso wie an deine neue Umgebung. Aber wir werden es schön langsam angehen lassen. Wir schaffen das. Und freuen uns wahnsinnig. Auf dich.