Tag 1: Wiesbaden – North Kingstown, RI

Und so war’s dann auch. Laura brachte uns zum Flughafen. Aus dem geplanten Frühstück wurde aber leider nichts. Die Bahn vom Squaire zum Flughafen war noch ausser Betrieb. Deshalb setzte Sie uns an der Ankunftshalle ab und wir machten uns auf den Weg zum Gate. Der dauerte dann etwas länger, weil ich einfach zu viel elektronischen Gedöhns im Rucksack hatte: Sprengstofftest und alles fein säuberlich unter polizeilicher Aufsicht ausräumen. Doch dann war alles klar. Dachte ich. Aber am Gate schlug dann „SSSS“ zu. Das Ganze noch einmal. Diesmal jedoch zusätzlich noch mit Schuhe aus. Boarding begann gegen 8:30 Uhr. Und dann ging’s endlich los. Der Flieger war gefühlt geräumiger als das letzte Mal. Wir hatten sogar eine Speisekarte. Das Essen war vergleichsweise gar nicht mal so schlecht. Wir hatten einen Brunch und ein Mittagessen, bevor wir um 10:20 Ortszeit auf JFK landeten. Immigration war ein Klacks, auf die Koffer warteten wir auch nicht allzu lange und auch den Autovermieter zu finden war ein Klacks. Einen Chevy Cruze hatte der lokale Alamo-Agent zwar nicht im Programm, aber in den Nissan Sentra passten die drei Koffer, die wir bei Singapore-Airlines eingecheckt hatte, genau rein. Auch mein Rucksack und Renates Handtasche fanden noch ihren Platz. So hatten wir uns das gewünscht. Noch schnell das Navi auspacken und anschließen und sich mit den rudimentären Funktionen des Autos vertraut machen. Abenteuer Auto fahren in den USA kann beginnen. First Stop: 1030 W Boston Post Rd. Mamaroneck, NY 10543.

Die Route des ersten Tages

Mit dem Auto ging es – vom Navi gut gelotst – in Richtung Mamaroneck. Im dortigen Starbucks war das Treffen mit Carolin vereinbart. Und endlich hatte uns das Internet dann wieder: Caro hatte uns einen mobilen Hotspot mit einem 6GB Data-Plan im T-Mobile-Shop besorgt. Nachdem der in Betrieb genommen wurde machten wir in einem Park noch einen kleinen Spaziergang in der Sonne. Hier konnte ich den erste USA-Cache finden. Dann hieß es aber schon Abschied nehmen. Es lagen ja noch drei Stunden Autofahrt Richtung Rhode Island vor uns. Interessant, dass er amerikanische Autofahrer nicht ganz so entspannt und gechillt Auto fährt. Die 60 Mph bzw 65 Mph auf der Interstate waren gefühlt eine wenig beachtet Empfehlung. Wir kamen uns eher wie eine rollende Verkehrsbehinderung vor. Aber egal. Wir haben Urlaub. Und der Weg ist das Ziel. Zwischendurch bogen wir von der I95 einmal ab, um auf der US 1 ein wenig neu-englisches Flair aufzusaugen. Schicke Häuser säumten den Weg. Um kurz nach 18 Uhr kamen wir dann im Wickford Inn an. Kurz noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen und  schnell ein Sandwich im Subways einfahren. Zu mehr waren wir nicht mehr zu gebrauchen. Im Motel selbst hatten wir nicht allzu viel Glück mit dem Zimmer. Direkt neben der Eismaschine, die bei der Ankunft ziemlich laut ihren Dienst verrichtete. Auf die Frage, ob wir ein anderes Zimmer bekommen könnten, kam die lapidare Antwort: „We’re sold out. Sorry“ Aber die Aussicht war, dass die Geräuschkulisse nachts wesentlich leiser sein sollte. Und so war es dann auch.