Kennt Ihr Geocaching?

Also ich weiß noch nicht so ganz, was ich davon halten soll. Mein einer Zweibeiner verfrachet mich am Wochenende ins Auto. Und dann fahren wir eine kleine Weile. Wohin? Keine Ahnung. Mal hierhin, mal dahin. Mein einer Zweibeiner hat sich das Ziel vorher mit seinem Computer herausgesucht. Und manchmal kommt noch ein anderer Zweibeiner mit.

Die Fahrt ist immer recht langweilig.

Aber wenn wir dann ausgestiegen sind, wird’s richtig toll: wir laufen, spielen und üben. Dabei kann ich ohne Leine laufen. Meinen Zweibeiner habe ich dabei schon so gut im Griff, dass er mir immer was zu Futtern gibt, wenn ich nah genug an im dran bin. Oder wenn ich ihm diesen komischen Beutel, den er immer wahllos in die Landschaft wirft, wiederbringe.

Und etwas ist merkwürdig. Mein einer Zweibeiner schaut immer mal wieder auf so ein komisches Gerät. Und dann fängt er an, ziellos durch die Botanik zu stolpern. Wenn ich nicht auf ihn aufpassen würde, würde der sich immer verlaufen. Und dann fängt er auch noch an, auf dem Boden rumzusuchen. Da muss ich ihm natürlich helfen. Und zusammen finden wir dann meistens ein kleines Plastikgefäß irgendwo versteckt. Mal in einer Baumwurzel, mal unter Steinen oder auch mal im Baum in großer Höhe hängend. Dann schnuppere ich in meinem Zweibeiner Glückshormone und er schreibt irgendwas auf einen kleinen Zettel. Ja, das nennt er dann Geocaching: Mit millionenschwerer Satellitentechnik kleine billige Plastikdosen suchen. Naja. Er hat Spaß. Und ich dann auch. Vor allen Dingen, weil wir so lange draußen sind und viel Spaß haben.

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