
Mein lieber Scholli. Ich habe einen Neffen. Dabei wusste ich bis heute noch nicht mal, dass ich eine Tante habe. Naja. Vielleicht ist es ja auch eine von den vielen Niedlichkeiten meiner Zweibeiner: „Knilch“ und „Männlein“ nennen sie mich manchmal. Dann sind sie immer nett zu mir. Aber manchmal nennen sie mich auch „Samuel“ oder „Herr von Allendorf“. Wenn das vor allem mein männlicher Zweibeiner sagt, schwant mir Übles. Meistens läuft dann irgendwas schief. Aber ich krieg dann immer noch die Kurve. Und dann ist das Leben wieder schön.
Aber zurück zum „Neffen“. Das ist der Vierpfoter der Eltern meines männlichen Zweibeiners. Der Typ kommt irgendwo aus südlichen Gefilden. Eigentlich ein netter Kerl. Nur spielen will der überhaupt nicht. Dabei war ich doch bei unserem Treffen sooooo lieb und hab ihn immer aufgefordert. Naja. Dann eben nicht. Der Spaziergang mit ihm war aber trotzdem schön. Die Strecke kenne ich ja nun schon. So konnte ich Ricky (so nennen sie den „Neffen“) den Weg zeigen. Und so nebenbei meine beiden Menschen schön weiter trainieren. Mittlerweile klappt das ganz gut. Ist ja auch nicht so schwer. Gebt mir einfach einen Keks, wenn ich zu euch komme. Kein großes Ding.