Der erste Gassigang

Heute war die Premiere. Wir wollten irgendwann zwischen 12 und 13 Uhr in Allendorf sein, um mit Samy eine kleine Runde zu laufen. Nachdem wir die wie immer mißtrauische Mama überzeugt hatten, ging es mit dem kleinen Welpen auf in Richtung Feld und Wiese. Und das war gar nicht so einfach, fiel dem Kleinen schon nach kurzer Zeit ein, dass er seine Geschwister vermisst. Und deshalb trat er flugs den Rückweg an. Doch da hatte er bei uns auf Granit gebissen. Mit allerlei Käse und Ermutigungen ging es erstmal weiter, nur um ihn kurz danach doch auf den Arm zu nehmen. Alsbald hatten wir die Ahnung, dass sich Samy’s Sehnsucht etwas gelegt hatte, denn er lief einfach mit uns mit.
Sobald wir aber etwas auseinander gingen, verunsicherten wir den kleinen Wurm, weil sein Rudel nicht mehr zusammen war. Wir hatten unsere erste Lektion gelernt. Ein Stöckchenspiel und zwei geschnupperte Mauselöcher später waren wir wieder an einer Straßen, an der es uns zum Laufen doch etwas zu gefährlich schien. Samy bekam das Vergnügen, den restlichen Weg nach Hause auf Renates Armen zurückzulegen. Vor dem Haus angekommen, hatten wir beide nicht die Ahnung, dass er sich freute, wieder daheim zu sein. Das mag zwar täuschen, für uns war es interessant zu beobachten. Genaus interessant war zu sehen, wie das kurze Abenteuer den kleinen Samy derart geschlaucht hatte, dass er, kaum dass er wieder im Garten war, einfach eingeschlafen ist. Kurz mal aufgewacht, um was zu futtern, verbrachte er die restliche Zeit mit geschlossenen Augen. Als wir dann gingen, wurde er dann doch wieder wach und schaute uns hinterher. Hat sich da schon eine Verbindung gebildet? In der kurzen Zeit? Wir sind gespannt.