Etwas später als geplant haben wir uns auf den Weg gemacht. Eigentlich war ja schon der Dienstag, spätestes jedoch der Mittwoch angedacht. In der Lüneburger Heide wollten meine Zweibeiner einen Zwischenstopp einlegen. Sooo schön soll’s da sein, hat meine eine Zweibeinerin geschwärmt.
Doch dann kam’s leider ganz anders als gedacht. Die Hintergründe spare ich mir lieber. Und die Hotelsuche war für den Zweibeiner auch beschwerlich. Das erste Hotel war der Meinung, dass mein Bariton für die „hellhörigen Zimmer“ nicht das richtige wäre. Kann man mal so sagen.
Es war ein großes Glück, dass der uns nicht wollte. Sehr kurzfristig telefonierte mein Zweibeiner mit dem Niedersachsen Hof in Behringen und machte zwei Übernachtungen klar. Und dann ging’s am Donnerstag früh für uns los. Ohne Zwischenfälle kamen wir gegen Mittag in Behringen an. Und ich kann Euch sagen: DAS ist vielleicht ein tolles Hotel. Eine sehr freundliche Besitzerin, die meinen Zweibeinern sogar zwei Zimmer zur Auswahl anbot. Sie haben sich für ein schönes, großes und ruhiges Zimmer entschieden.
Die sehr liebe Zweibeinerin aus dem Hotel hatte das Pietzmoor empfohlen und damit wortwörtlich uns drei auf den Holzweg geschickt. Da müsst Ihr unbedingt auch hin. Da ist es sooooo schön. Da gibt es tolle Dinge zum Schnüffeln und zum sehen. Habt Ihr gewußt, dass Moore extrem effiziente Kohlenstoff-Speichersind? Moore haben weltweit etwa doppelt so viel CO2 gespeichert wie alle Wälder – inklusive des Amazonas und anderer Regenwälder – zusammen. Dabei bedecken diese Feuchtgebiete nur etwa drei Prozent der Landfläche der Erde. Wälder machen dagegen rund 30 Prozent aus. Trotzdem (vielleicht gerade deshalb) hat mir der Rundweg sehr viel Spaß gemacht. Vor allem aber das Grasbaden am Ende. Und ich kenne jetzt den Unterschied zwischen Moor- und Heideschnucke.