Ab ins Spielerparadies

Nachdem uns unser Roadtrip mit vielen überwältigenden Naturschauspielen beeindruckt hat, wurde es Zeit, in die „Zivilisation“ zurückzukehren. Naja. So ganz hatten wir die „Zivilisation“ ja nie verlassen. Aber es ist schon etwas anderes, ob man sich an den Schluchten des Grand Canyon oder in den Schluchten einer Großstadt befindet. So machten wir uns also heute auf den Weg in Richtung Las Vegas. Die von Google Maps vorgeschlagene Route wollten wir mit einem Stück Route 66 pimpen. Und Frühstück musste natürlich auch noch sein.

Also fing der Tag eigentlich erst in einem Diner in Williams an. Vom Hotel war es (für amerikanische Verhältnisse) ein Katzensprung von einer halben Stunde Autofahrt. Caro hatte mit einem schnellen Blick Anna’s Canyon Cafe herausgesucht. Dort saßen wir wirklich sehr gemütlich und ließen uns unser Frühstück schmecken.

Und dann ging’s los. Zuerst ein Stück Interstate 40, dann abfahren auf die Route 66. Leider hielt der Name nicht dass, was wir uns versprochen hatten. Einfach gesagt: Just another Highway. Asphalt, der fast gerade durch einsames und karges Gelände führt und einen gelben Mittelstreifen hat. Keine markanten Photopunkte, keine Stationen am Rand der Straße, die zum erkunden eingeladen haben. Deshalb kamen wir nach einer stark ereignislosen Fahrt am Hoover Damm an.

Der wiederum war den Besuch mehr als wert. Tolle Aussichten auf den Damm und viele Fotos später nahmen wir Kurs auf unser heutiges Ziel und kamen um knapp nach 4 Uhr am nachmittag im Hotel an. Das „The Strat“ ist allerdings mehr als nur ein Hotel. Es befindet sich (natürlich) auch noch ein Casino im Erdgeschoss, durch dass wir erst durchlaufen mussten, um zum Check-In bzw. ins Hotelzimmer zu gelangen.

Dann ging’s auf den Strip. Der Deuce (ein Bus, der nix anderes macht, als den Strip hoch und runter zu fahren) brachte uns mitten ins Geschehen. Ab dann stand Shopping auf dem Programm, das mit einem feudalen Abendessen bei Olive Garden abgerundet wurde. Eine kurze Erklärung zur Olive Garden-Kette: Bei einer Bestellung bekommt man zusätzlich noch eine Flatrate an Salat und kleinen Brötchen. Und wenn man clever das Getränk aussucht, ist sogar da eine Flatrate drin. Wir haben uns für einen wirklich guten Icetea entschieden, der uns – kaum war das Glas nur noch halb voll – aufgefüllt wurde. Stichwort aufgefüllt: Total aufgefüllt machten wir uns zu später Stunde wieder auf den Weg durch die Menschenmassen zurück ins Hotel. Und natürlich konnte ich eine Menge Fotos machen.